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Kirchengemeinden - Orte für Familien

Die Grundidee der Broschüre: Die Gemeinde als Lebensraum und Orte für Kinder und Familien weiterzuentwickeln, indem sie die Familien so konkret wie möglich in ihren Lebenswelten und mit ihren Bedürfnissen, Wünschen und Problemen wahrnimmt. Daran muss sich eine stimmige Konzeption bedarfsgerechter Familienförderung in der Kirchengemeinde orientieren. 

Die vorliegende Broschüre „Kirchengemeinden – Orte für Familien“ gibt weitere Unterstützung auf dieses Ziel hin. Zugleich will sie überhöhten oder einseitigen Erwartungen entgegenwirken. Familiäre Aufgaben werden in unterschiedlicher Weise übernommen und verantwortlich gelebt: in Vater-Mutter-Kind-Familien, in Ein-Eltern-Familien, in Patchworkfamilien und in verbindlichen Partnerschaften. Aber auch durch Großeltern und Verwandte, die für ihre Angehörigen Verantwortung wahrnehmen und durch diejenigen, die ältere Angehörige oder Angehörige mit Behinderung unterstützen und pflegen. Christlicher Glaube bevorzugt kein bestimmtes Familien-Modell. Die Familie wird an keiner Stelle der Bibel heilig gesprochen – und erst recht nicht eine bestimmte Form von familiärem Zusammenleben. Er hat aber ein Lebens-Modell für Familien – wie für alle anderen sozialen Formen auch: Setze dich der Liebe Gottes aus, damit du dich selbst und die Menschen um dich herum lieben kannst. Diese Liebe schaut realistisch hin auf das, was ist, und fordert nicht das, was sein müsste. Aus dem Evangelium „Familie leben“ ermöglichen, heißt dann: Familie kann ein Ort verlässlicher Beziehungen sein, ein Ort, an dem Vertrauen und Glaube entstehen und wachsen, ein Trainingsfeld für soziales Verhalten, wo Rücksichtnahme, Wertschätzung, Hilfsbereitschaft und füreinander Einstehen erfahren werden. Und ein Ort, an dem Kinder zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten heranwachsen. Kirchengemeinden können wesentlich zur Verbesserung der Lebensbedingungen für Familien beitragen. Wie? Dazu bietet die Broschüre zahlreiche Beispiele, Hilfen und Anregungen, zwischen alltäglicher Kinderfreundlichkeit und politischem Engagement.